Superfoods: Während Ernährungstrends kommen und gehen, bleiben Gemüse und Obst top
(djd). Einfach essen ist out. Heute geht es bei der Ernährung nicht in erster Linie um satt werden und genießen, sondern oft um eine ganze Lebensphilosophie. Und Coaches, Blogger, Journalisten sowie Fernsehköche propagieren eine inzwischen kaum mehr überschaubare Zahl immer neuer Ernährungstrends mit jeder Menge Elan. Dabei lohnt es sich, genauer hinzuschauen.
Superfoods: Ist der Name Programm?
Als Superfoods gelten Nahrungsmittel, die für besonders nährstoffreich und gesund gehalten werden. Bekannte Vertreter sind Acai-Beeren und Chia-Samen, aktuell angesagt sind zudem Kokosöl sowie Hanfsamen. Ebenfalls ganz groß ist zurzeit das sogenannte Clean Eating. Beim „sauberen“ Essen meidet man alle industriell hergestellten Lebensmittel sowie Zusatzstoffe, Zucker, Weißmehl oder raffinierte Öle. Gerne wird auch immer die sogenannte Paleo-Ernährung zitiert. Inwieweit viele dieser Ernährungsmoden wirklich die Gesundheit fördern, ist im Einzelnen oft noch gar nicht belegt.
Einfache Formel statt trendiger Name: 5 am Tag
Wissenschaftlich bestätigt ist hingegen, dass ein hoher Verzehr von Gemüse und Obst die Gesundheit fördert. Meist ist es also gar nicht nötig, auf jeden Trendzug aufzuspringen. Vielmehr lohnt es sich, sich an Bewährtes zu erinnern, etwa an „5 am Tag“. Hinter dieser einfachen Formel steht die Empfehlung, fünf Portionen Gemüse und Obst täglich zu verzehren. Denn eine pflanzenbasierte Ernährung kann nachweislich viele Zivilisationskrankheiten und sogar bestimmten Krebsarten vorbeugen.
Einfach umzusetzen und vielseitig
Die 5-am-Tag-Methode hat gegenüber vielen kurzlebigen Trends noch weitere Vorteile: Sie ist einfach umzusetzen und lässt bei Speiseplan und Zubereitung jede Menge Freiheiten. Bei der großen Vielfalt an Gemüse und Obst kommt jeder auf den Geschmack. Und wer beim Einkauf auf saisonale Produkte aus der Region setzt – einen praktischen Saisonkalender mit heimischen Gemüse- und Obstsorten gibt es unter www.snack-5.eu/downloads –, kann gleichzeitig lokale Produzenten stärken und klimaschädliche Transportwege aus exotischen Anbaugebieten vermeiden. Mit vielen frischen pflanzlichen Lebensmitteln liegt man allerdings schon wieder voll in einem Ernährungstrend: Soft Health – sanfte Gesundheit. Das klingt doch gut. Und vor allem tut es gut.