Warum Lachen gesund ist
Was wäre die Welt ohne Humor? Ein riesiges Stück ärmer! Ein Großteil unseres Glücks basiert auf freudigen Gefühlen. Heiter und beschwingt sollte das Leben sein – nicht nur für ein paar Wochen am Ballermann. Auch im Alltag ist es wichtig, das Hamsterrad immer mal wieder zu verlassen und herzhaft über die ulkigsten Dinge zu lachen. Das fördert nicht nur die gute Laune, sondern ist auch medizinisch sinnvoll.
Albernheit gehört zum Leben wie die Butter aufs Brot
Kichern, lachen, Scherze machen und dabei so richtig albern sein – das mag zwar auf viele Mitmenschen bescheuert wirken, macht aber durchaus Sinn. Witze fördern die Unterhaltung und dienen der allgemeinen Belustigung. Einfach mal rumblödeln, nicht über das eigene Tun nachdenken und dabei eine richtig gute Gaudi haben, senkt den Stresslevel und macht glücklich. Das fühlt sich nicht nur so an, das ist wissenschaftlich sogar bewiesen, denn mit der heiteren Lebensfreude steigt die Konzentration der Glückshormone im menschlichen Körper kontinuierlich an. Vor allem Menschen, die ihr Beruf geistig stark fordert und die im Alltag einen kühlen Kopf bewahren müssen, profitieren von einem Ausflug in die Welt der ausgelassenen Fröhlichkeit. Dadurch erhalten die Gehirnzellen frischen Schwung und man startet mit Freude wieder in den Ernst des Lebens. Zudem hat sich auch körperlich viel verändert, denn bekanntlich ist Lachen sehr gesund. Man geht davon aus, dass ein herzhaftes Lachen die Lungenfunktion aktiviert und das Gehirn somit besser mit Sauerstoff versorgt. Außerdem massiert ein Lacher die inneren Organe. Glückshormone machen sich in unserem Körper breit. Gleichzeitig sinkt der Stresslevel und die Immunabwehr erlebt einen Höhenflug. Von der gesundheitsfördernden Wirkung des Lachens ist insbesondere der Journalist Norman Cousins überzeugt. Schon vor rund 30 Jahren überwand er durch seine Lachtherapie eine schwere Krankheit des Knochengewebes. Er sah sich jeden Tag mehrere Stunden Slapsticks an und widmete sich humorvoller Literatur. Die heftigen Lachanfälle minderten den Schmerz und reduzierten das Entzündungsgeschehen in seinen Gelenken.
Deshalb ist Lachen gesund
Die Wissenschaft von der positiven Wirkung des Lachens hat sogar einen eigenen Namen. Experten sprechen von der sogenannten Gelotologie. Doch was ist Lachen eigentlich? Lachforscher verstehen darunter die unwillkürliche Körperreaktion auf eine angenehme Emotion. Der biologische Nutzen darin ist vermutlich das Abschalten von Stress während einer zielgerichteten Tätigkeit. Das Lachen sorgt für eine wellenförmige Anspannung der Muskulatur. Es wirkt sich insbesondere auf die im Gesichtsbereich liegenden Muskeln aus. Daran beteiligt sind etwa 17 Muskeln, die wiederum den Gesichtsausdruck auf eine typische Weise verändern. Außerdem intensiviert sich die Atmung und es erfolgt eine Aktivierung des Zwerchfells und der Brustmuskeln. Dadurch erhöht sich noch einmal die Atemkapazität. Eine bessere Gesundheit gehört somit zu den positiven Merkmalen, die humorvolle Menschen gemeinsam teilen.
Schadenfreude und Schwarzer Humor
Bei all der Freude gibt es ein Paradoxon. Wir schmunzeln auch über Dinge, die an und für sich gar nicht witzig, sondern bierernst sind. Geschieht einem ein Missgeschick, dann bleibt die Schadenfreude nicht aus. Auch Schwarzer Humor ist bei vielen Menschen sehr beliebt. Und an Halloween wird der Schrecken zum ultimativen Partyspaß. Heiterkeit und Entsetzen scheinen nicht weit voneinander entfernt. Skurrile Situationen bringen uns ebenso zum Lachen wie Lustiges. Wir haben Spaß am Schrecken, denn Nervenkitzel macht auch auf eine gewisse Art glücklich.