So geht`s: Rechnungen bezahlen & Auszahlungen anfordern
Online-Banking hat seinen festen Platz im Alltag eines jeden eingenommen. Der Weg zum Finanzinstitut seines Vertrauens ist überflüssig geworden, denn die Überweisung per Klick spart Zeit und Aufwand. Allerdings rückt auch die digitale Kontonutzung immer weiter in den Hintergrund für Verbraucher, denn die zahlreichen Dienstleister der Fintech-Branche gestalten Transaktionen und Zahlungsvorgänge immer einfacher und serviceorientierter.
Überweisungsscheine ausfüllen, persönliche Abgabe am Schalter und einige Werktage Wartezeit einplanen: Erzählt man der anderen Generation, wie Transaktionen und Überweisungen noch vor wenigen Jahren abliefen, erntet man ein ungläubiges Kopfschütteln. Banking und Transaktionen auf analogem Wege erscheinen selbst denjenigen veraltet, die damals kaum eine andere Chance hatten als auf diesem Wege Gelder in Umlauf zu bringen.
Heute braucht es weder Stift, Papier noch Filialen, um Transaktionen in Gang zu setzen. Diese bittere Erfahrung mussten in den vergangenen Monaten zahlreiche Angestellte der großen Banken wie Sparkasse oder Commerzbank machen. Die Schließung hunderter Filialen führte zur Entlassung zahlreicher Mitarbeiter. Ausgangspunkt waren Sparmaßnahmen, die zugunsten der weiteren Entwicklung digitaler Angebote eingesetzt werden sollten. Da sich Kunden verstärkt auf das digitale Angebot und Online-Beratung fokussieren, war es nur eine Frage der Zeit, bis die Notwendigkeit des Bankberaters in den Hintergrund rückte.
Mittlerweile rücken jedoch zahlreiche Dienstleister nach, die selbst das Online-Banking alt aussehen lassen. PayPal, Klarna oder SOFORT-Überweisungen übernehmen die Vorreiterrolle, um Zahlungen unterwegs schneller zu erledigen.
Auszahlungen sind nur der Anfang
Ob Lieferservice, Ticket-Shop für Veranstaltungen oder Reisebuchung: Die alternativen Zahlungsdienstleister sind in zahlreichen Branchen integriert. Für Kunden wird es somit immer einfacher, Transaktionen pünktlich zu zahlen oder Rechnungen zu begleichen. Dank Erinnerungsfunktionen, Push-Benachrichtigungen und Hinterlegen der Zahlungsdaten wird das Handeln der Kunden auf ein Minimum reduziert. Auch Online-Casinos haben die Vorzüge des kundenoptimierten Angebots erkannt und setzen auf die Dienste von Klarna oder PayPal. Nutzer profitieren von der schnellen Auszahlung, die innerhalb weniger Minuten angestoßen wird. Je nach Anbieter werden nur wenige Daten benötigt, um die entsprechende Transaktion zu tätigen. Im Gegensatz zur Kreditkartennutzung, bei der Name und Daten der Karte unerlässlich sind, verlangt PayPal lediglich eine E-Mail-Adresse.
Die Vorgehensweise, die auf eine deutlich anonymisierte Nutzung zurückgreift, ist in Zeiten des Datenschutzes bei der digitalen Zielgruppe eine willkommene Option. Obwohl Bilder und private Informationen auf den sozialen Netzwerken freimütig geteilt und gepostet werden, sind Nutzer in anderen Bereichen sehr darauf bedacht, wichtige Informationen zu schützen. Eine scheinbar widersprüchliche Lücke, welche stillschweigend akzeptiert wird.
Servicevielfalt wächst
Um sich von der einfachen Transaktion abzuheben und ein weiteres Alleinstellungsmerkmal zu sichern, bieten die Zahlungsdienstleister in ihren Apps weitere Service-Optionen, die das Shopping- und Einkaufserlebnis so angenehm wie möglich gestalten. So können Klarna-Kunden aus der App heraus auf eine Vielzahl an Online-Shops zugreifen und besondere Deals finden. Damit der Shopping-Spaß übersichtlich gestaltet wird und die Finanzen im Blick behalten werden, kann ein fixes Budget festgelegt werden. Damit bleiben die Ausgaben im Rahmen und Rückstände bei Zahlungen werden umgangen. Für diesen Fall hat Klarna ein weiteres Sicherheitsnetz eingebaut, welches Kunden erlaubt, bedenkenlos zu shoppen. Bis zu 30 Tagen lassen sich Zahlungen aufschieben, was mehr Raum zum Sparen einräumt.
Absicherung für Unternehmen
Damit auch Firmen und Online-Shops auf der sicheren Seite sind, gibt es auch für Anbieter passende Optionen für Zahlungsabwicklungen. Individuelle Benutzeroberflächen oder unkomplizierte Einbindungen in Apps und Websites sind für Online-Shops ein wichtiges Kriterium, um ein zufriedenstellendes Kundenerlebnis zu ermöglichen. Stripe Payments gehört zu den bekannten Vertretern, die Unternehmen ein solides und sicheres Zahlungs-Tool bieten. Einbettbare Komponenten, länderspezifische Gestaltungen und eine responsive Darstellung auf Browser und App decken die Bedürfnisse moderner Unternehmen ab.
Auch Nexi erweist sich als flexibler Payment-Partner, der verschiedene Händlergrößen unterstützt. Ob individueller Handmade-Shop oder schnell wachsender Online-Handel: Die Skalierbarkeit des Tools vereinfacht die Einbindung und wächst mit dem Unternehmen. Je nach Zahlungsfunktion, die von 1-Click-Zahlungen bis zum Abo reichen, wird die technische Abwicklung an die Struktur des Shops angepasst. Automatisch, sicher und unkompliziert: Digitale Transaktionen erlauben ein zügigeres Wachstum und das Erweitern der Zielgruppen auf nationaler und internationaler Ebene.
Zukunft der Banken gefährdet?
Die stetige Entwicklung der digitalen Zahlungsanbieter und –dienstleister lässt die Frage aufkommen, wie lange sich Banken oder Sparkassen noch behaupten können. Sind die Dienste noch notwendig, wenn alles digital abläuft? Die Antwort ist einfach: Ja! In Deutschland gilt das Bargeld noch als am häufigsten genutztes Zahlungsmittel und wird seine Position noch lange verteidigen. Dennoch müssen sich Banken an die verändernde Wirtschaft anpassen und digitale Produkte entwickeln, um die nachkommenden Generationen als Kunden zu gewinnen. Bleibt dieser Schritt aus, wird der Anschluss verpasst und reine Digital- und Neobanken wie N26 übernehmen die Marktführung. Tritt dieser Fall ein, verschwinden jedoch die letzten Filialen gänzlich aus den Städten und beenden die traditionelle Banken-Ära still und leise.