Was nach einer Party wirklich gegen den Kater hilft
Alkohol ist ein fester Bestandteil von fast jeder Party. Meist fängt es mit einem Bier, einem Glas Wein oder einem Glas Sekt an. Im Laufe des Abends kommen dann noch viele weitere Getränke hinzu. Im Moment hat der Alkohol eine willkommene Wirkung. Doch spätestens am nächsten Morgen erleben die meisten Feierwütigen die Folgen ihres Konsums. Denn wer am Vorabend zu tief ins Glas geschaut hat, wacht am nächsten Morgen mit einem Kater auf. Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel und Durst sind nur eine Auswahl der Symptome, die man möglichst schnell loswerden möchte. Damit auch Du Deinen Kater möglichst schnell loswirst, findest Du hier eine Reihe von Tipps, welche Dir beim Ausnüchtern helfen können.
Woher kommt der Kater überhaupt?
Zuerst ist es sinnvoll, zu klären, warum ein Kater überhaupt entsteht. Ein wichtiger Faktor ist hierbei die Anreicherung von Acetaldehyd im Körper der Betroffenen. Dabei handelt es sich um ein Abbauprodukt, welches die Funktion von der Leber und dem Herz beeinträchtigt. Da der Alkohol dem Körper zudem Wasser entzieht, dehydriert dieser, was im Wesentlichen für die Kopfschmerzen und den Durst verantwortlich ist. Darüber hinaus benötigt die Leber für den Abbau von Alkohol eine Menge Energie, welche dem Körper dann an einer anderen Stelle fehlt, nämlich dem Gehirn. Als Folge unterzuckert der Körper, was entsprechende Symptome hervorrufen kann.
Wie stark der Kater ist, hängt übrigens auch davon ab, was Du trinkst. Generell gilt, dass der Kater umso schlimmer ist, je mehr Inhaltsstoffe ein Getränk enthält. Dadurch ist der Abbau komplexer und energieintensiver, was die Symptome verschlimmert. Wodka wird zum Beispiel besser abgebaut als Whiskey oder Rum. Letztere Getränke enthalten häufig sogenannte Begleitalkohole, die das Aroma mitbestimmen, aber den Kater verschlimmern.
Ausreichend trinken
Alkohol entzieht Deinem Körper Wasser. Diese Tatsache ist auch mit dafür verantwortlich, dass Du bei einer Party öfters auf die Toilette musst als im Alltag. Der erste Schritt, um einen Kater erfolgreich zu bekämpfen, ist es also, morgens genug zu trinken. Im Optimalfall fängst Du damit sogar schon vor dem Einschlafen an.
Die beste Wahl ist hier natürlich Wasser. Auf kohlensäurehaltige Getränke solltest Du aber im besten Fall verzichten. Denn diese reizen die Schleimhäute in Deinem Magen, welche durch den Alkohol ohnehin schon angeschlagen sind. Alternativ kannst Du auch Apfelsaft oder ein elektrolythaltiges Getränk trinken. Das ist sinnvoll, da Dein Körper mit jedem Gang zum Klo wertvolle Elektrolyte verliert, die ersetzt werden müssen.
Schlafen
Der Abbau von Alkohol ist für Deinen Körper eine große Kraftanstrengung. Deshalb solltest Du Dich schonen und Deinem Körper die Zeit und Ruhe geben, damit dieser im Schlaf seiner Arbeit nachkommen kann. Mit einem Kater wirst Du ohnehin meist nicht viel Produktives erledigen können.
Gut frühstücken
Dieser Punkt fällt vielen verkaterten Personen schwer. Schließlich sorgt die Übelkeit meistens dafür, dass man absolut keinen Appetit hat. Wenn möglich, solltest Du aber trotzdem versuchen, zumindest eine Kleinigkeit zu essen. Damit führst Du Deinem Körper zum einen wichtige Mineralien zu, zum anderen kann die morgendliche Mahlzeit Deinen Blutzuckerspiegel wieder ins Gleichgewicht bringen. Ein zu niedriger Blutzuckerspiegel führt oft überhaupt erst zu Symptomen wie Übelkeit und Müdigkeit.
Gehe spazieren
Nach einer langen Nacht mit viel Alkohol muss die Leber diesen wieder abbauen. Dafür ist nicht nur viel Energie notwendig. Auch der Sauerstoffverbrauch steigt stark an. Versuche Dich also morgens zu überwinden und mache einen kurzen Spaziergang an der frischen Luft. Es wird Dir dabei helfen, den Schwindel loszuwerden. Zudem bringt die leichte Bewegung Deinen Kreislauf wieder in Schwung. Wenn Du das nicht schaffst, dann solltest Du zumindest das Fenster in Deinem Zimmer aufmachen und auf diese Weise dafür sorgen, dass Du etwas frische Luft von draußen abbekommst.
Mythen vermeiden
Rund um den Kater gibt es viele Mythen und vermeintliche Tipps, die dabei helfen sollen, ihn wieder loszuwerden. Diese zu vermeiden ist ebenfalls wichtig, wenn Du Deinen Kater möglichst schnell loswerden willst. Der wohl bekannteste Tipp ist das Konterbier, welches von Feierwütigen gerne empfohlen wird. Wer allerdings ein Bier zum Frühstück trinkt, tut seinem Körper damit nichts Gutes. Stattdessen werden die Symptome nur verzögert. Zudem kann diese Form des Alkoholkonsums eine Abhängigkeit fördern. Sinnvoller ist es deshalb, in den sauren Apfel zu beißen und den Kater nicht auf unbestimmte Zeit zu verschieben.
Präventive Maßnahmen, um einen Kater vorzubeugen
Ein Kater ist lästig und die meisten wären sicher froh, wenn sie ihn nach einer Partynacht nicht hätten. Zwar lässt sich ein Kater nicht zu 100 Prozent vermeiden, allerdings ist es möglich, das Ausmaß des Katers zu reduzieren. Möglich ist das, indem Du unter anderem ein paar Vorbereitungen triffst.
Eine gute Grundlage schaffen
Eine der besten Möglichkeiten, um das Ausmaß eines Katers zu reduzieren, ist, indem Du vor dem Feiern ausreichend isst. Wichtig ist hierbei aber, dass Du eine fettreiche Mahlzeit zu Dir nimmst. Denn diese bleibt länger in Deinem Magen und kann so dafür sorgen, dass sich die Aufnahme des Alkohols verlangsamt. Je langsamer der Körper den Alkohol aufnimmt, desto weniger stark spürt man die Folgen. Darüber hinaus ist es sinnvoll, auch zwischendurch etwas zu essen. Das gilt vor allem dann, wenn sich der Alkoholkonsum über viele Stunden verteilt.
Schmerzmittel nicht vorsorglich nehmen
Viele Personen neigen dazu, Schmerzmittel schon am Abend der Feier einzunehmen, in der Hoffnung, den Kater gar nicht erst auftreten zu lassen. Das ist allerdings nicht empfehlenswert und kann sogar den gegenteiligen Effekt haben. Denn das Schmerzmittel wird genau wie Alkohol auch in der Leber abgebaut. Dadurch hat der Körper die doppelte Arbeit, was den Kater sogar verschlimmern kann.
Die eigenen Grenzen kennen
Letztendlich ist die Ursache für einen Kater, dass man mehr Alkohol getrunken hat, als man verträgt. Diese Grenze ist für jeden Menschen unterschiedlich und darüber hinaus von vielen Faktoren abhängig. Wenn Du diese Grenzen kennst, dann kannst Du Dir Deinen Konsum besser einteilen. Wichtig ist auch, dass Du Dich von anderen Menschen nicht unter Druck setzen lässt. Sozialer Druck ist ein häufiger Grund dafür, warum gerade viele junge Menschen mehr Alkohol trinken, als sie vertragen und eigentlich trinken wollen. Schließlich kann sich ein übermäßiger Konsum bereits am selben Abend negativ auswirken.