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Aktiv auf Mallorca

Hier kommen sportlich Aktive voll auf ihre Kosten

Natürlich ist für die meisten Mallorca-Urlauber ein Besuch am Ballermann Pflicht. Doch wer sich ausschließlich im Partymodus befindet und die Tage nach der Ankunft auf der Insel schlafend im Hotel, am Strand oder an der Poolbar verbringt, der verzichtet auf aufregende Natur – und jede Menge Action. Zu den beliebtesten Sportarten gehören natürlich Wassersportarten, wie beispielsweise das Kiten. Allerdings bietet die Insel auch fernab der Strände jede Menge Potential für sportliche Betätigungen – beim Wandern, Biken, Klettern oder Laufen. An welchen Orten welche Arten der sportlichen Aktivitäten möglich sind, zeigt dieser Beitrag über die aktive Seite der Insel.

Abbildung 1: Für Kitesurfer gelten ähnliche Regeln wie für Fahrzeuge im Straßenverkehr,
beispielsweise die Rechts-vor-links-Regelung.

Vom Meer umgeben – und deswegen beliebt bei Wassersportlern

Mallorca ist als Insel umgegeben vom kühlen Nass und gerade deswegen ein beliebtes Ziel für Wassersportler. Besonders hoch im Kurs steht die Insel bei Kitesurfern. Sie pilgern an den Strand von Sa Marina, Can Pastilla und Es Trenc und stürzen sich in die Wellen. Um ein ungestörtes Kite-Vergnügen zu ermöglichen, halten sich die Wassersportler auf Mallorca an einige Grundregeln.

So gilt auch auf dem Meer die Verkehrsregel rechts vor links; zudem haben Kiter auf dem Weg ins Meer „Vorfahrt“. Im Wasser gilt: Erst Segler und Schwimmer, dann die Kiter. Überholen ist nur mit Sicherheitsabstand erlaubt und da es auf dem Wasser mitunter recht rasant zugeht, ist das Kiten eine Sportart, die höchste Konzentration erfordert.

Das Paradies für Aktivsportler erstreckt sich über 30.000 Hektar

Neben dem Wassersport, den Mallorca-Fans rund um  die Insel betreiben können, bietet auch die Landschaft der Insel viel Raum für Aktivitäten. Die Serra de Tramuntana erstreckt sich im Nordwesten der Insel über eine Fläche von 30.000 Hektar und ist sogar bei der UNESCO als Weltkulturerbe gelistet. In dieser gebirgigen Region der Insel kommen Wanderer, Biker und Läufer gleichermaßen auf ihre Kosten.

Auch Fans des Kletterns und Boulderns kommen in diesem Gebirge auf ihre Kosten. Sa Gubia heißt das Klettergebiet, das sich zwischen Sóller und Valdemossa befindet; Santanyí liegt im Süden der Insel, Porto Cristo und Cala Magraner befinden sich im Osten. Auch hier gibt es Klippen, die zum Erklimmen einladen.

Die zwei wichtigsten Tipps für alle, die im Tramuntana-Gebirge unterwegs sind, lautet: „Ajuda“ heißt „Hilfe“ auf Katalanisch und die Guardia Civil, die beispielsweise eine Bergrettung einläuten könnte, ist unter der Nummer 062 erreichbar.

Abbildung 2: Das Tramuntana-Gebirge ist ein Eldorado für Aktivsportler, die auf Mallorca Urlaub machen. Felsen
nahe dem Wasser verlocken zum Klettern, das Gebirge selbst bietet zahlreiche Wege für Wanderer, Trailrunner und Mountainbiker.

Tipps für Wanderer

Wanderer starten ihre Tour, die im Frühjahr aufgrund der Temperaturen deutlich angenehmer ist, meist in Port de Sóller und können sich von dort aus auf eine der vielen Routen begeben, die für jeden Konditionstyp die passende Tour parat haben. Besonders beliebt ist die Tagestour von Sóller nach Fornalutx oder der berühmte Trockenmauerweg vom Norden in den Süden.

Damit die Wanderung auch in positiver Erinnerung bleibt, ist es wichtig, sich an die mallorquinischen Grundregeln zu halten:

  • Die Natur der Insel ist ein hohes Gut. Wer Unrat liegenlässt oder gar in einen Busch pinkelt, muss mit einer Strafe rechnen.
  • Kostenpflichtig könnte beispielsweise das Passieren von Privatgrund sein, wobei Privatwege zu nutzen grundsätzlich erlaubt ist.
  • Nicht allein auf Tour zu gehen, ist ein wichtiges Gebot, um die Sicherheit der Wanderer zu gewährleisten. Selbst ein zuverlässiges GPS-Signal kann einmal ausfallen und auch die Beschilderung auf Mallorca ist nicht unbedingt mit dem deutschen Schilderwald zu vergleichen.
  • Querfeldein zu pilgern, ist verboten – um beispielsweise die Lebensbedingungen in den Naturschutzgebieten zu erhalten.

 

Abbildung 3: Die Natur der Insel bietet Wanderwege für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis. Für alle gelten dieselben Regeln, denn die Natur der Insel ist ein Schatz des Landes, den es zu bewahren gilt.

Tipps für Trailrunner

Trailrunning ist die deutlich sportlichere Möglichkeit, um das Tramuntana-Gebirge zu erklimmen. Auch für die Anhänger dieser sportlichen Betätigung gibt es auf Mallorca einiges zu entdecken: Der Galatzó-Rundweg führt bis zum Gipfel des gleichnamigen Berges; beim Morro d’Almallutx-Trail geht es 1064 Meter bergauf. Wer in Gesellschaft dem Trailrunning nachgehen möchte, kann beim Cursa Tomir-Trailmarathon mitlaufen oder beim Tramuntana Travessa.

Bezüglich der Trailrunner-Regeln gelten dieselben Gebote für Trailrunner wie für Wanderer: Ein umsichtiger Umgang mit der mallorquinischen Natur ist das oberste Gebot. Darunter fällt auch ein achtsamer Umgang in den Naturschutzgebieten sowie ein bedachter sportlicher Ehrgeiz – denn durch heiße Temperaturen oder einen Blick in die Gegend kann schnell ein Unfall passieren.

Abbildung 4: Natur-Trails sind für Mountainbiker geeignet;
die Landstraßen der Insel motivieren hingegen Radsportfans zu einer Tour.

Tipps für Radler und Mountainbiker

Wenn nicht gerade die Sommersonne vom Himmel brennt, ist Mallorca zu jeder anderen Jahreszeit ein beliebtes Ziel für Radler. Mountainbiker können das Tramuntana-Gebirge für eine Tour nutzen; Radrennfahrer hingegen können im Süden der Insel Geschwindigkeitsrekorde brechen. Beliebte Radrennrouten starten nahe Can Picafort und Cala d’Or. Wer möglichst viele Höhenmeter erklimmen will, bricht auf zur 70-Kilometer-Tour nach Galilea. Mountainbiker schwören hingegen auf die Schlucht von Biniaraix und den Singletrail bei Alcúdia.

Aus Sicherheitsgründen werden Radlern diese Empfehlungen gegeben:

  • Außerorts gilt auf Mallorca für Radsportfans die Helmpflicht. Verboten ist hingegen das Tragen von Kopfhörern – auch wenn dafür kurzzeitig auf das Programm des Ballermann Radios verzichtet werden muss. Das Sicherheitsrisiko beim Radeln mit Musik wäre dabei jedoch viel zu hoch.
  • Nebeneinander zu fahren, ist vor allem auf ausgewiesenen Fahrradstrecken möglich. Wer eine Landstraße befährt, sollte möglichst auf dem Randstreifen fahren.

 

Abbildung 1: pixabay.com © jeanvdmeulen (CC0 Public Domain)

Abbildung 2: pixabay.com © Hans (CC0 Public Domain)

Abbildung 3: pixabay.com © mylene2401 (CC0 Public Domain)

Abbildung 4: pixabay.com © franky1st (CC0 Public Domain)