Seit März 2016 steht Helene Fischer als Wachsfigur neben 130 weiteren Stars im Panoptikum in Hamburg. Doch Medien und viele Besucher waren beim ersten Anblick weniger beeindruckt, sondern vielmehr schockiert und auch ein wenig amüsiert: Ist die schief grinsende Blondine tatsächlich die zwölffache Echogewinnerin?
Das Panoptikum in Hamburg ist mit seinem über 130-jährigen Bestehen das älteste Wachsfigurenkabinett in Deutschland. Viele große und weltweit bekannte Stars wie Karl Lagerfeld, Angelina Jolie oder Papst Benedikt XVI. – und seit neuestem nun auch Helene Fischer – können dort bestaunt werden. Das wurde auch höchste Zeit. Zudem gibt es bereits eine sehr gelungene Wachsfigur von der blonden Sängerin im Madame Tussauds Berlin. Dort sieht diese im Gegensatz zur eher weniger gelungenen Version in Hamburg der schönen Helene um einiges ähnlicher. Einen Silberblick habe sie, zudem schiefe Zähne und ein zu breites Grinsen. Die Figur in Hamburg trägt ein Deutschlandtrikot, das Helene auch 2014 bei der Siegesfeier der deutschen Fußballnationalelf getragen hat. Zudem steht die Wachsfigur etwas schräg in ihren goldenen High Heels. Genauso wie bei Lena Meyer-Landruth hat das Management von Helene einer Zusammenarbeit bezüglich der Kreation einer Wachsfigur im Vorfeld nicht zugestimmt. So ist es kein Wunder, dass beide Figuren trotz großer Mühe der Macher eher wenig Ähnlichkeit mit den Originalen haben.
Nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt gelten die Wachsfigurenkabinette als beliebte Touristenziele. Besonders bekannt ist das Londoner „Original“-Madame-Taussauds, das bereits vor über 200 Jahren eröffnet wurde. Wer ein Foto mit seinem Lieblingsstar machen möchte, hat hier jede Menge Möglichkeiten. Kreatives Posen ist ausdrücklich erwünscht. Im Anschluss kann man die vielen Schnappschüsse mit den Promis auf Plattformen wie Facebook veröffentlichen, um seine Freunde neidisch zu machen, oder bei Anbietern wie posterXXL ausdrucken lassen. Die Helene-Fischer-Figur im Berliner Madame Tussauds ist jedenfalls eine gern fotografierte „Person“. Die Sängerin mit russischen Wurzeln wurde erst vor zwei Jahren in einer Umfrage des Playboy Magazins zur „perfekten“ Frau gekürt. Die Wachsfiguren sind damit nur weitere Kultobjekt um die öffentliche Person Helene Fischer. Daher wird sie wohl auch die etwas verunglückte Helene im Fußballtrikot sicher glücklich stimmen.