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»Die Geissens« waren auf Mallorca – was war los?

»Die Geissens« waren auf Mallorca – was war los?

Diesen Sommer ging es bei den Geissens auf größere Tour und natürlich war RTL2 mit dabei. Das Ziel? Mallorca, die klassische Urlaubsinsel der Deutschen und freilich auch das Ziel für die schrecklich glamouröse Familie. Und, wie es bei den Geissens häufig ist, war der Urlaub in der Ballermannregion nicht nur ereignisreich, sondern es ging so Einiges schief. Welche Hürden, Probleme und kleine und größere Katastrophen diesen Sommerurlaub begleiteten, zeigt dieser Artikel.

Abbildung 1: Mit dem Boot nach Mallorca – warum auch nicht?

Bewegte Ankunft

Eigentlich sollte die Reise nach Ibiza gehen. Wer das von DrückGlück gesponserte TV-Format schon einmal gesehen hat, weiß, dass rund um Carmen und »Rooobääärt« nun »eigentlich« ein Synonym für Chaos & Katastrophe ist und der Trip zur einen Partyinsel einen Umweg über die andere Partyinsel der Balearen nimmt. Und warum? Nun, die private Jacht der Geissens lag dort an, wo sie zu vermuten war, nur irgendwie gab es kein Personal. Meuterei? Oder führte der geplante Einkauf der Crew versehentlich über die Schinkenstraße, weil es dort sicher Schinken gibt? Die Reise kann aber nicht fortgesetzt werden, bis die Besatzung vollständig an Bord ist, also heißt es: abwarten. Wie auch im vergangenen Jahr ließ es sich das Oberhaupt der Familie nicht nehmen, den Ballermann zu besuchen. Und das bedeutete:

  • Inkognito – letztes Jahr wollten die Geissens nach siebenjähriger Abstinenz die Schinkenstraße erleben. Vor sieben Jahren war das freilich einfacher, denn so viele Menschen kannten damals noch nicht den Kult-Rooobääärt-Ruf. Die Geissens brauchten also eine Verkleidung.
  • Helfer und Hilfen – zusätzlich zur Verkleidung gab es letztes Jahr eine Promiablenkung in Form eines Models und das Double von Robert Geiss.

Das Ablenkungsmanöver und die Hilfe der Maskenbildner funktionierte im letzten Jahr übrigens so gut, dass Michael Wendler im Smalltalk mit dem echten Ehepaar nicht auffiel, wen er vor sich hatte.

Die passende Unterkunft

Der Urlaub lief in diesem Jahr wirklich nicht stets so, wie er geplant war. Während des Wartens auf Crew und Captain wollte die Familie nicht auf der Jacht nächtigen, sondern benötigte eine Unterkunft. Und die war schnell gefunden und ist wohl das, was viele Mallorca-Touristen kennen: Ein Mittelklassehotel direkt am Ballermann, inklusive Menschenmassen, Feierwütigen und Lautstärke. Für die Geissens ist das problematisch:

  • Erkennungswert – sich am Ballermann zu verkleiden, um nicht direkt erkannt zu werden, ist eine Sache. Nur müsste die Verkleidung auch im Hotel beibehalten werden.
  • Anderer Geschmack – Robert konnte mit dem Hotel sprichwörtlich nichts anfangen und suchte nach Hilfe. Die gab es in Form eines Immobilienmaklers, der der Familie eine »standeswürdige« Bleibe besorgte. Die Villa hat es in sich.

Was macht den Erfolg dieser Serie aus?

Das Format »Die Geissens- eine schrecklich glamouröse Familie«, ist erfolgreich, dabei ist es vielfach schwer, den Erfolg zu erklären. Es ist schon nahezu unmöglich, den Urlaubstrip nach Mallorca zu beschreiben, da viele der typischen Geissen-Sprüche, aus dem Kontext gerissen, völlig falsch und unangebracht wirken. Trotzdem kann der Erfolg mit einigen Attributen erklärt werden:

  • Selfmade – Robert ist ein Millionär und das nicht, weil er erbte. Eigentlich ist er diese Person, die jeder selbst vor sich haben will, wenn er in den Spiegel schaut. Erfolgreich durch die eigene Arbeit und die eigenen Ideen.
  • Luxus – die Geissens leben in Luxus und zeigen diesen in der Serie auch gerne. Wobei sie nicht arrogant wirken, sondern den Luxus als simple Tatsache darstellen.
  • Chaotisch – in vielerlei Hinsicht wirken die Geissens vor der Kamera so, wie man es von Al Bundy und Peggy erwarten würde. Es gibt wohl keine Folge, in der alles problemlos funktioniert und nicht irgendeine Sache furchtbar schiefläuft. Gerade auf Carmens Seite ist das Chaos ein ständiger Begleiter. Doch diese scheinbare Ungeschicklichkeit macht das Ehepaar samt ihrer Kinder nahbar und menschlich.
  • Neid – freilich wird diese Serie auch geschaut, weil der Zuschauer neidisch ist. Und natürlich, weil es einem selbst guttut, wenn bei Millionären nicht alles nach Plan läuft.

Auf der anderen Seite hat sich durch das Format an sich auch wieder eine enorme Werbewirkung entwickelt. Es gibt wohl nur wenige, die niemals den Ruf »Rooobääärt« vernommen haben und irgendwie mit Carmen in Verbindung bringen können. Dass das Ehepaar auch immer mal wieder in Comedyshows oder anderen Formaten auf der Couch sitzt, kommt zum Werbeeffekt hinzu.

Abbildung 2: Blick auf die Kathedrale von Palma de Mallorca.

Fazit – »Et kütt, wie et kütt«

Das Leitmotto aus dem Kölner Sprachgebrauch trifft den oft chaotischen Tag im Leben der Geissens auf den Kopf. Und was es mit dem Millionärsehepaar auf sich hat und worin die eigentliche Faszination für Zuschauer begründet ist, muss eigentlich jeder für sich selbst entdecken. Die Erklärung ist nicht einfach, doch ist es absolut deutlich, dass die Geissens einen ungemeinen TV- und Werbeerfolg haben.

Bildquellen:

Abbildung 1: @ Pexels (CC0-Lizenz) / pixabay.com

Abbildung 2: @ Derks24 (CC0-Lizenz) / pixabay.com