Reisetipps: Was sich auf Mallorca 2024 ändert oder gleich bleibt
Mallorca ist wie in jedem Jahr bei deutschen Touristen sehr beliebt und vor allem im Sommer wird es wieder Millionen Touristen auf die kleine Baleareninsel ziehen. Im vergangenen Jahr kamen insgesamt circa 18 Millionen Touristen auf die Insel und in diesem Jahr dürfte diese Zahl wahrscheinlich nochmal steigen.
Um mit den riesigen Zahlen an Urlaubern zurechtzukommen, gibt es auch in diesem Jahr wieder eine Verschärfung der Regeln in der Öffentlichkeit. Die Saison ist bereits gestartet, so finden sich ab Mitte Februar die ersten Urlaubsgäste auf der Insel ein. Dieser frühe Beginn ist auch für die Insel der Balearen etwas besonderes, denn normalerweise geht es erst Anfang April los. Doch welche Neuerungen gibt es in diesem Jahr, welche Regeln gelten und wie wirkt sich das auf die Touristen aus? Diese Fragen sollen im folgenden Artikel beantwortet werden.
Früher Start in die Urlaubssaison
Ab Anfang Februar strömten in diesem Jahr bereits viele Touristen nach Mallorca, denn viele Hotels und Ferienwohnungen hatten so früh schon geöffnet. Neben dem berühmten Ballermann gibt es auf Mallorca noch viele weitere tolle Orte zum Urlaub machen und von diesen haben Can Picafort, Alcúdia, Cala Millor sowie der Partystrand Playa de Palma dieses Jahr die Saison ganz früh begonnen. Die zusätzlichen zwei Monate sollen für mehr Urlauber, mehr Übernachtungen und im Endeffekt zu höheren Einnahmen für den Tourismus sorgen.
Zudem wurde beschlossen, viele Strände das ganze Jahr von ausgebildeten Rettungsschwimmern bewachen zu lassen, sodass die Urlaubsgäste dort das ganze Jahr über
Weniger Alkohol in der Öffentlichkeit
Eine der wichtigsten Neuerungen im Jahr 2024 auf Mallorca betrifft wieder einmal den Alkohol. Denn bereits vor vier Jahren hatte die balearische Regierung versucht, dem sogenannten Partytourismus einen Strich durch die Rechnung zu machen und erließ Gesetze, die besagen, dass es Verbotszonen für Alkohol und zusätzlich Einlasskontrollen in der Nacht an bestimmten Stränden gibt. Diese Verbostzonen befinden sich überwiegend an den Orten, wo viele Touristen aufeinander treffen und Parties feiern. Sogar am Hauptstrand der Partywütigen, der Playa de Palma, wurde im vergangenen Jahr eine derartige Verbotszone errichtet.
Im Jahr 2024 wird nun versucht aus der ganzen Insel eine große Verbotszone für Alkohol zu machen, sodass sich andere Urlauber nicht durch Parties gestört fühlen. Dann soll die Abgabe von Alkohol nur zu bestimmten Zeiten erlaubt werden und außerdem darf nicht mehr unendlich viel Alkohol ausgeschenkt werden, sondern es soll eine Begrenzung geben.
Bei Missachtung dieser Regeln droht die Regierung der Balearen mit hohen Geldstrafen für die Touristen. Es gilt also aufzupassen, wo und wann und vor allem wie viel Alkohol während des Mallorca-Urlaubs getrunken wird.
Höhere Preise als im Vorjahr
Die Preise für die meisten Unterkünfte auf Mallorca sind in diesem Jahr höher als 2023 und das mit guten Grund, denn so sind die Energiekosten sowie Kosten für Verpflegung und Wasser nochmals deutlich gestiegen und das wird an die Touristen weitergegeben. Schon letztes Jahr kam es auf der Insel zu einem allgemeinen Preisanstieg von ungefähr 15 Prozent und in diesem Jahr müssen Urlauber nochmals mit 10 Prozent Preiserhöhung rechnen.
Dies betrifft aber vornehmlich Hotels, die anderen Unterkünfte haben nicht mit derart erhöhten Kosten zu kämpfen und deshalb auch keinen Grund den Preis für die Urlauber zu erhöhen. Zusätzlich wird versucht, gegen die Vermietung auf illegale Weise vorzugehen, denn diese kostet den spanischen Staat jährlich Millionen an Einnahmen, die eigentlich aus Steuern auf Übernachtungen kämen.
Kampf gegen Glücksspiel
Eine weitere Änderung, die dieses Jahr auf Mallorca in Kraft tritt, betrifft das Glücksspiel, denn die Regierung will die Gefahr einer Spielsucht so gut wie möglich einschränken. Aus diesem Grund wird es den Betreibern von Spielhallen erschwert, sich neue Kunden zu verschaffen oder ihr Stammpublikum an sich zu binden. Praktisch bedeutet das, dass Spielhallen nur noch zu bestimmten Zeiten öffnen dürfen und so nicht mehr so lange geöffnet haben dürfen wie im vergangenen Jahr.
Ebenfalls dürfen die Spielhallen nicht mehr in der Nähe von Schulen errichtet werden, sie müssen von diesen mindestens einen Abstand von einem halben Kilometer haben. Da sich das Angebot aber sowieso ins Internet verlagert hat und viele Spieler bei Anbietern wie wildz.de zocken, dürfte dies nicht allzu große Auswirkung auf die Glücksspieler auf Mallorca haben.
Der Flughafen Palma de Mallorca wird umgebaut
Der große Flughafen auf Mallorca soll dieses Jahr umgebaut werden, weil er die enormen Zahlen an jährlichen Touristen nicht mehr ganz schafft und eine Erweiterung benötigt wird. Dafür sollen in diesem Jahr die Gepäckbänder erneuert werden, Check-In-Schalter müssen umgebaut werden und zudem sollen die Sicherheitskontrollen neu aufgestellt werden. Der komplette Umbau dient dazu, dass die ankommenden Urlauber schneller abgefertigt werden können und auf diese Weise lange Schlangen und Wartezeiten und daraus resultierend schlecht gelaunte Touristen vermieden werden.
Außerdem werden neue Wege auf dem Flughafen geschaffen, dass Touristen schneller von A nach B kommen und der Urlaub noch schneller beginnen kann. Des Weiteren werden die Plätze für die wartenden Taxis umgebaut und die Parkhäuser sowie die Bushaltestellen sind ebenfalls vom großen Umbau betroffen.
Gratis Verkehrsmittel auf Mallorca
Auf Mallorca gibt es Bestreben, die öffentlichen Verkehrsmittel komplett kostenlos zu machen, sowie das bereits auf der spanischen Halbinsel in vielen Städten und Regionen der Fall ist. Das soll Besucher und Einheimische dazu animieren, lieber diese umweltschonenden Verkehrsmittel zu nutzen, anstatt selbst mit dem Auto oder dem Mietwagen zu fahren. Doch die Bestätigung für dieses Vorhaben fehlt noch, weswegen es auf Mallorca und vor allem am Flughafen zu Demonstrationen und Unterschriftensammlungen kommt.
Eine weitere Neuerung diesbezüglich betrifft Haustiere, die von Urlaubern mitgebracht werden. Diese sollen ab diesem Jahr schon kostenlos mit den öffentlichen Transportmitteln fahren dürfen, was viele Touristen freuen wird. Denn nicht nur die Tiere fahren kostenlos, sondern auch ihre Besitzer dürfen die öffentlichen Verkehrsmittel gratis nutzen.
Neues Jahr, neue Regeln – trotzdem nichts neues auf Mallorca
Wie in jedem Jahr gibt es striktere und angepasste Regeln auf der beliebten Baleareninsel und die Touristen müssen sich darauf einstellen. Doch dies ist nichts neues, denn Änderungen, die meist Verschärfungen der Regeln sind, gibt es auf Mallorca in jedem Jahr. Die Insel versucht hauptsächlich, den Partytourismus in den Griff zu bekommen, was aber nur spärlich gelingt. Doch den Touristen sind Regeländerungen egal, wie die Zahlen belegen und so ist auch in diesem Jahr davon auszugehen, dass es wieder Millionen Urlauber nach Mallorca ziehen wird.