Was bedeuten Varianz, RTP und Hausvorteil bei Slots?
Casinospiele sind zweifelsohne eine endlose Quelle für Spannung und Unterhaltung, doch kehren die wenigsten Spieler nur deswegen zu Casinospielen zurück. Die Möglichkeit, an ihnen unter Umständen viel Geld zu gewinnen, ist der wahre Grund, warum Spieler nie genug von Casinospielen kriegen.
Wenn man sich einen Slot oder eine Variation von roulette online aussucht, sollte man ein paar wichtige Faktoren beachten. Bei Slots sind die meisten Spieler vor allem am Design, dem allgemeinen Aufbau sowie an den Bonusfunktionen interessiert. Darüber hinaus spielen Varianz, RTP sowie der Hausvorteil eine wichtige Rolle zur Auswahl des Slots. Aber was sollen diese Fachbegriffe bedeuten? Dies und mehr finden Sie sofort heraus, wenn Sie unseren Artikel weiterlesen.
Varianz bei Slots
Der Begriff Varianz wird häufig als Synonym für Volatilität betrachtet, dabei haben beide Begriffe eigentlich eine andere Bedeutung. In der Finanzwelt findet der Begriff Volatilität eher Anwendung, wenn man Risiken und andere Optionen abwägt. Varianz hingegen wird von Pokerspielern hingegen als Begriff verwendet und seit kurzem ebenfalls auch für Slots. Dennoch stecken hinter beiden Begriffe zwei unterschiedliche Hintergründe.
Sowohl Varianz als auch Volatilität beschreiben den Risikofaktor, damit Spieler eine grobe Einschätzung haben, was sie an Gewinnkombinationen und Gewinnhöhe erwarten können. Allerdings weist die Varianz darauf hin, wie viele Gewinnkombinationen sich beim langfristigen Spiel an einem Slot ergeben und Volatilität entsprechend das Spielrisiko für den kurzfristigen Zeitraum.
Spiele mit hoher Varianz ergeben keine häufigen Gewinnkombinationen, sodass man etwas Geduld und das entsprechende Budget für den Slot parat haben muss. Dazu gehört, da die Varianz eben auf die Anzahl der Gewinnkombination hinweist, eine recht hohe Risikobereitschaft seitens des Spielers. Sobald ein Slot mit hoher Varianz jedoch eine Gewinnkombination ergibt, sind die Gewinne höher. Bei Slots mit niedriger Varianz können sich Spieler auf regelmäßige Gewinnkombinationen einstellen, wenn auch diese niedriger ausfallen. Diese sind am besten für vorsichtige Spieler geeignet oder jene, die Slots vorwiegend zum Spaß und nicht aufgrund des Gewinnpotenzials spielen.
Die RTP und der Hausvorteil bei Slots
RTP ist eine Abkürzung für ‘Return to Player’ und umschreibt mit einem Prozentsatz, wie viel ein Slot wahrscheinlich über einen längeren Zeitraum dem Spieler wieder auszahlt.
Fast immer liegt die RTP unter 100 %. Die Differenz von der RTP zu den 100 % ist wiederum der Hausvorteil. Das heißt, wenn ein Slot beispielsweise eine RTP von 96,5 % aufweist, der Hausvorteil bei 3,5 % liegt. Dieser Hausvorteil ist der Profit oder der Umsatz, den ein Casino erhält, wenn Spieler einen Slot spielen.
Der wichtigste Faktor bei der RTP ist, dass es sich mit diesem Prozentsatz nie um die Wahrscheinlichkeit einer Gewinnauszahlung innerhalb eines kurzen Zeitraumes handelt. Dieser Prozentwert stellt stets nur die Gewinnauszahlung über einen längeren Zeitraum dar. Gleichfalls ist die RTP nicht in Stein gemeißelt. Es ist eine theoretische Zahl, die auf einer statistischen Berechnung beruht, um die Häufigkeit einer Gewinnauszahlung einzuschätzen. Gleichzeitig gibt sie als theoretischer Wert an, wie viel von den Einsätzen ein Spieler langfristig erwarten kann, wieder vom Slot zurückzuerhalten. Angesichts der Tatsache, dass es nur eine theoretische Prozentzahl ist, sollte sie keinesfalls zu wörtlich genommen werden.
Bei einem Slot mit 1 € Einsatz und einer RTP von 94 % sollte man als Spieler nach einer Runde nicht erwarten, 94 Cent als Gewinn ausgezahlt zu bekommen. Auch nach der zweiten Runde ist nicht zwangsweise ein Gewinn in Höhe von 1,88 € zu erwarten, nachdem man zweimal mit einem Einsatz von 1 € gespielt hat. Es dauert tatsächlich ziemlich lange, bis man von seinen Einsätzen die angegebene RTP als Gewinn ausgezahlt bekommt.
Wie lässt sich die RTP eines Slots berechnen?
In der Regel wird die RTP bei Slots offen angegeben. Zu finden ist sie in den Regeln, die sich auch unter dem ‘i-’Zeichen für Informationen im Menü eines Slots befinden. Dort kann man ebenfalls einen Einblick in die Gewinntabelle erhalten, die dem jeweiligen Slot eine Struktur verleiht. Weiter unten oder ein paar Seiten nach der Gewinntabelle ist die RTP vermerkt.
Sofern keine RTP angegeben sein sollte, kann man sie auch ganz einfach selbst berechnen. Sie ergibt sich, indem man den Gesamtgewinn durch den Gesamteinsatz teilt. Hierzu wäre es notwendig, einen Slot über einen etwas längeren Zeitraum zu spielen und sich dabei Notizen zu machen, um folgende Fragen zu beantworten:
- Wie hoch ist der durchschnittliche Einsatz?
- Wie hoch ist die durchschnittliche Gewinnauszahlung?
- Wie viele Gewinnkombinationen und Boni haben Sie erhalten?
Entsprechend müssten Sie sich die gesamten Spielrunden mit ihren jeweiligen Einsätzen, Gewinnauszahlungen, Gewinnnkombinationen und den Boni notieren.
Nur muss man dabei bedenken, dass eine RTP sich stets auf die gesamten Einsätze von Spielern sowie deren Gewinne konzentriert. Bei einer eigenen Berechnung könnte man sowohl bei einer RTP von 50 % als auch bei einer RTP von 300 % landen. Der RTP-Wert ist bei einem Slot einprogrammiert. Wenn man über einen längeren Zeitraum 100 € einsetzt und weniger als zum Beispiel einer RTP von 96 % erhält (sprich: weniger als 96 €), hätte man noch ein paar Runden weiterspielen müssen, um diese RTP wirklich zu erreichen.