Mit einfachen Tipps lässt sich im Haushalt viel sparen
Steigende Energiepreise belasten Familien und Menschen mit mittlerem bis niedrigem Einkommen besonders. Daher ist es empfehlenswert, den eigenen Verbrauch genau zu überprüfen. Oft verbergen sich im Alltag Einsparpotenziale, die sich durch Änderungen im eigenen Verhalten nutzen lassen. Vielfach lohnt auch der Umstieg auf modernere Technik. In beiden Fällen profitiert nicht nur die Haushaltskasse, denn ein geringerer Energieverbrauch bringt auch weniger Emissionen mit sich und fördert somit den Klimaschutz.
Beim Stromverbrauch genau hinschauen
Vor allem beim eigenen Strombedarf zahlt es sich aus, auch auf vermeintliche Kleinigkeiten zu achten. Denn in einem Durchschnittshaushalt entfällt gut ein Fünftel der Energiekosten allein auf die Elektrizität. Gerade bei Altgeräten kann sich daher ein Austausch rechnen: Ein moderner Kühlschrank beispielsweise verbraucht bis zu 75 Prozent weniger Strom als 1990. Bei Herd, Waschmaschine und Geschirrspüler haben die Hersteller den Energieverbrauch um 30 bis 40 Prozent reduziert. Mit speziellen Verbrauchszählern, wie sie die Verbraucherzentralen oder Stadtwerke zur Leihe anbieten, lassen sich die Stromfresser im eigenen Haushalt identifizieren. Zusätzliche Einsparungen sind durch einen bewussten Umgang mit der Technik möglich. Bei Kühlgeräten etwa lässt sich viel Energie durch die richtige Temperatureinstellung sparen. Zum Frischhalten reichen 6 bis 8 Grad, zum Gefrieren minus 18 Grad. Zudem sollten die Geräte an einem eher kühlen Ort stehen – möglichst weit weg von Herd, Spülmaschine oder dem Heizkörper.
Kostenfreie Broschüre mit zahlreichen Spartipps
Beim Kochen bleibt der Deckel drauf, denn gerade das Topfgucken vergeudet viel Strom. Eine Spülmaschine ist nicht nur aus Gründen der Bequemlichkeit empfehlenswert, sie spart gegenüber dem Spülen per Hand etwa die Hälfte an Energie, zwei Drittel Wasser und viel Zeit. Weitere nützliche Tipps enthält die Broschüre „Ökologisch haushalten“, die kostenfrei unter Telefon 030-20455818 oder auf www.geld-und-haushalt.de erhältlich ist. In dem 64-seitigen Heft vom Beratungsdienst Geld und Haushalt geht es unter anderem auch um den bewussten Einkauf und umweltfreundliche Mobilität. Ein wichtiges Thema für die Energiebilanz ist zudem die Heizung. Zwar können etwa Mieter die vorhandene Technik nicht austauschen, gleichwohl ist es ihnen möglich, den Verbrauch zu drosseln. So sollten Heizkörper nicht zugestellt werden, wichtig sind zudem regelmäßiges Entlüften und Reinigen. Außerdem können bereits ein, zwei Grad weniger im Raum viel Energie sparen. Die Empfehlungen für die Raumtemperatur: 20 bis 22 Grad im Wohnzimmer, 18 Grad in der Küche, 17 Grad im Schlafzimmer.