Wer es im Urlaub mal richtig krachen lassen möchte, ist auf der Partyinsel Mallorca gut aufgehoben. Sobald aber der Sangria fließt, schlägt so mancher Urlauber über die Stränge. Damit es am nächsten Tag kein böses Erwachen gibt, soll in diesem Beitrag an einige Verhaltensregeln für den langersehnten Urlaub am Ballermann erinnert werden.
Früher galt der Ballermann 6 an der Playa de Palma als einer der beliebtesten Orte für wilde Partys und ausgelassene Trinkgelage. Dort konnte man es sich mit einem Eimer voller Sangria am Strand so richtig gut gehen lassen. Das war allerdings bevor die neue Verordnung der spanischen Regierung 2014 in Kraft trat. Mittlerweile gelten an dem beliebten Urlaubsort strengere Benimmregeln für Touristen.
Partyfotos & soziale Netzwerke
Eine gute Nachricht vorweg: Auf ausgefallene, verrückte Partybilder muss auf Mallorca kein Urlauber verzichten – da hält sich die spanische Regierung noch dezent zurück. Wer gern Partyfotos am Strand und im Club macht, kann das auch weiterhin gerne tun. Eines sollte man allerdings nicht vergessen: Niemand möchte in einem (extrem) angetrunkenen Zustand und eventuell noch in einer peinlichen Pose abgelichtet und anschließend auf Twitter, Facebook und Co. präsentiert werden. Schließlich kann man nie wissen, ob nicht auch der Chef des Betroffenen dieses Foto über die sozialen Netzwerke zu Gesicht bekommt. Außerdem lässt sich die Verbreitung eines Fotos nur schwer verhindern, wenn es erst einmal ins Netz gestellt wurde. Ein eher peinlicher Trunkenheitsrausch wird so schnell mehr Leuten bekannt, als dem Abgebildeten lieb sein kann. Wer auf verrückte Partyfotos von sich und seinen Freunden nicht verzichten möchte, der kann die speziellen Bilder in verschiedensten Formaten ausdrucken lassen: als kleinformatiges Bild ebenso wie als Foto-Partybuch, in dem man die lustigsten Szenen mit kurzen Sprüchen kommentiert. So lässt sich viel leichter kontrollieren, dass nur gute Freunde diese Fotos zu sehen bekommen, die einem auch peinliche Szenen großmütig verzeihen.
Playa de Palma – strengere Benimmregeln für Touristen
Mehr Sauberkeit, weniger Saufgelage. Das soll mit den strengeren Benimmregeln für Touristen Realität werden. Saß man vor einem Jahre noch in Badehose oder einem Bikini im Café, ist das jetzt nur noch am Strand bzw. an der angrenzenden Strandpromenade erlaubt. Auch das Wegwerfen von Kaugummis und Zigarettenkippen wird von den Behörden mit Geldstrafen geahndet. Das beliebte Eimer-Saufen am Strand gehört ebenfalls weitestgehend der Vergangenheit an. Wer in seinem Urlaub nicht darauf verzichten möchte, sollte die nächste Bar aufsuchen, wo der besondere Trinkgenuss erlaubt und sogar gern gesehen ist.
Neben dem Trinken aus Eimern scheint es manchen Urlaubern besonders viel Spaß zu machen, sich von Balkon zu Balkon zu hangeln – oder gar vom Hotel-Balkon in den Pool zu springen. Im betrunkenen Zustand kann das allerdings schnell nach hinten losgehen – das meint auch die spanische Regierung. Deshalb wird das sogenannte „Balconing“ ebenfalls bestraft.
Ein kleiner Tipp für alle, die mit strengen Regeln wenig anfangen können: am Ballermann 0 – so wird von vielen Touristen und Einheimischen der Anfang des Strandes von Playa de Palma in Erenal de Llucmajor bezeichnet – gelten noch lockerere Regeln als in El Arenal. Hier ist fast alles erlaubt, was man von einem typischen Malle-Urlaub so erwartet. Wer nach ausufernden und hemmungslosen Partys sucht, wie sie früher oft in Mallorca üblich waren, wird am ehesten dort fündig.